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Montag, 27. Februar 2012

Veggie-World 2012

Leider konnte ich persönlich nicht dasein und daher kein Urteil fällen. 

Aufgefallen ist mir der Artikel zur Veggie-World in der heutigen FAZ: 

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.02.2012 Melanie Mühl und Joachim Müller-Jung spazieren über die Wiesbadener Messe "Veggie-World" und sind am Ende nicht ganz überzeugt von der Idee des Vegetarismus: "Der Sinn vegetarischer Ernährung ist ja der Verzicht auf Fleisch. Liest man jedoch die Namen der Lebensmittel - Geschnetzeltes, Wurst, Gulasch -, scheint es den Anbietern absurderweise darum zu gehen, das Gegenteil zu suggerieren. Aber warum soll ein Vegetarier eigentlich das Gefühl haben, Fleisch zu essen?" Und nun geht der Trend gar zum "In-Vitro-Hamburger." (Auszug)   - hier der gesamte Artikel.

Wenn ich im Bioladen einkaufe und in der Kühlregal-Ecke verweile, fallen mir auch die optisch ähnelnden "Vleisch"-Produkte auf und ich habe nie Verlangen danach gespürt. Klar, einen vegetarische Chorizo-Snack habe ich auch schon mal probiert und ich werde auch Sojaschnetzel für mein "Bolognese"rezept einsetzen. Aber muss denn unbedingt ein Fleischersatz her - der aussieht wie Fleisch und Wurst und dann auch noch so schmeckt? In diese Richtung scheint ja extrem viel geforscht und getestet werden. Vielleicht letztendlich mit Gentechnik und anderen Manipulationen...wer weiß das schon.

Ich finde das unspannend und unentspannt. Die o. g. Ersatzbefriedigung benötige ich nicht und ich möchte nicht der Groß-Konsument für diesen noch Nischenmarkt sein. Die Entscheidung liegt beim Verbraucher, wahrscheinlich ist die Nachfrage aber doch so groß nach "Mortadella" und "Bratwurst", wenn auf der Veggie-World angeblich so viel "Vleisch" in dieser Form zu sehen und zu verköstigen war. 

Und jetzt haut mich ruhig ;-) denn ich mag vegetarisches Schmalz äh Schmelz
Vor echten Schmalz habe ich mich immer geekelt. 


Schade, dass die Besucher aus dem FAZ-Artikel den Eindruck hatten und es ärgert mich, dass ich mir selbst kein Bild machen konnte.  


Sonntag, 26. Februar 2012

Skinny Bitch - Rezension

In meinem Lieblingsbücherforum habe ich anfang des Jahres schon die Rezension zum Skinny Bitch eingestellt. Das hole ich hier nun etwas verspätet nach:

Skinny Bitch: Die Wahrheit über schlechtes Essen, fette Frauen und gutes Aussehen - Schlanksein ohne Hungern!


Das Buch

Schlanksein ohne Hunger!

Dieses Buch hat Millionen amerikanische und britische Frauen aufgerüttelt, denn es serviert unverblümt, ungehemmt und knallhart (aber herzlich) die ganze Wahrheit: Wer sich mit schlechtem Essen voll stopft, darf über seine Pfunde nicht jammern! In der Ernährung mit Köpfchen liegt der Erfolg! Voller Power versorgen die Autorinnen mit allem notwendigen Know-how, damit Frau gut informierte, intelligente Entscheidungen über ihre Ernährung treffen kann. Auf zum gesunden, schlanken Lifestyle!

Die Autorinnen

Rory Freedman, eine frühere Agentin der Modelagentur Ford Models, und Kim Barnouin, ehemaliges Model mit einem Hochschullabschluss in Ernährungswissenschaften, haben mit ihrem Buch "Skinny Bitch" in Amerika und Großbritannien für mächtigen Wirbel gesorgt. Zahlreiche Models, Schauspieler und Sportler, die sie beraten haben, schwören auf ihre Skinny-Bitch-Methode. Die beiden Autorinnen leben in los Angeles.

Quelle: Amazon



Mein Fazit


Seit Juli letzten Jahres esse ich kein Fleisch mehr und befasse mir z. Zt. mit Ernährung und einer Flut von Büchern, die es zu gesunder Ernährung, Vegetarisch oder Vegan, Bio/Ökologie gibt.



Jetzt habe ich als erstes den amerikanischen Bestseller Skinny Bitch durchgelesen und muss sagen, dass ich etwas zwiegespalten bin. Der Titel "Skinny Bitch - Die Wahrheit über schlechtes Essen, fette Frauen und gutes Aussehen" wurde, wie von den Autoren bestätigt, als reißerische Verkaufsförderungsmaßnahme eingesetzt. Natürlich nur, weil sich die Autorinnen um die Gesundheit der Frauen so dermaßen sorgen machen und so der Skinny Bitch Lifestyle in die Welt getragen werden muss, damit alle einen Knackarsch bekommen und supergesund werden.


Für mich gab es nicht so viel Neues zu entdecken. Ein gesunder Menschenverstand weiß, dass Obst und Gemüse gesünder sind als Alkohol und Buttercremtörtchen (ja, auch ich schwächel noch, arbeite aber an mir
Augenzwinkern ). Es wird natürlich viel auf den amerikanischen Markt eingegangen, der dortigen Lebensmittelindustrie, Lobbyisten etc. Ab und an wird auch auf Europa verwiesen. Geschockt haben mich einige Auszüge vom Buch Slaughterhouse, auf die in Skinny Bitch verwiesen wurde. Wirklich schrecklich!

Was ich manchmal störend empfand, war die direkte Ansprache der Leser und die war schon manchmal radikal - man solle aufhören zu jammern, seinen Hintern bewegen. Wenn Sie das nicht tun, bleiben Sie Ihr lebenlang fett, schalten Sie Ihr Gehirn ein etc. Vielleicht benötigt es der amerikanische Leser, würde mich nicht wundern in einem Land, wo Eltern eine Fastfood-Kette verklagen, weil ihr Kind so dick geworden ist. hmm - die Autorinnen sagen ja auch von sich, dass sie keinen Beliebtheitspreis gewinnen möchten.


Mir war es manchmal zu viel Getue. Ich weiß natürlich nun ganz genau wie ich eine Skinny Bitch werde - vegane Ernährung, kein Kaffee, kein Alkohl und viel Sport. Ich muss sagen ich bin meilenweit davon entfernt - ein Leben ohne Kaffee - (noch) unvorstellbar!


Mal ganz nett zu lesen, aber als ernsthafter Ratgeber ist es nicht so mein Ding gewesen. Da warten noch andere Bücher auf mich. 

"Anständig essen" oder "PeaceFood" werde ich mir in Kürze vornehmen. 

Samstag, 25. Februar 2012

Fastenzeit

Gestern habe ich durch Zufall einen tollen Bericht über Fastenwandern gesehen

Zu Fuß und ohne Proviant: Fastenwandern in der Eifel  

auf WDR. Nächstes Jahr mache ich das auch! Das klingt toll und den Körper einmal komplett reinigen - sozusagen auf Reset bringen. Schwerstarbeit für die Leber, aber sicher eine Bereicherung für Körper, Geist und Seele.

Jetzt wollte ich auch Fasten - Bücherfasten, ich muss dem doch mal Einhalt gebieten und nicht ständig neuen Lesestoff ranschaffen, wenn ich eh nicht hinterher komme es zu lesen. *seufz*

Aber ich habe zugeschlagen: mein neues Buch PeaceFood von Ruediger Dahlke. Milch ist doch gut für die Knochen... so habe ich es gelernt. Die Calcium-Zufuhr durch Milchprodukte wäre wichtig. Jetzt lese ich - nach ein bisschen durchblättern, um die Vorfreude auf das Buch zu steigern - dass Milch eher dem Körper schade... da freue ich mich auf eine spannende Lektüre. 

Vor einem Jahr - als ich noch Fleisch aß - waren meine Blutwerte nicht so toll - Hinweis auf spätere Stoffwechselerkrankungen. Nun war ich vor einigen Tagen zur Blutentnahme - die Werte sind wieder i. O.  

Einige Kollegen wundern sich über mich, dass ich immer noch kein Fleisch esse. Eine temporäre Kollegin hat aufgrund des Buches "Tiere essen" ihren Fleischkonsum eingestellt - 1 Jahr hatt sie kein Fleisch mehr zu sich genommen - nun isst sie wieder Fleisch, weil ihre Rückenprobleme angeblich von der fleischlosen Ernährung kamen. Dieser Umstand "kein Fleisch = Rückenprobleme" wurde von einer anderen Kollegin vermutet, die ihr indirekt in meinem Beisein zu ihrem wiedergekehrten Fleischkonsum gratulierte... fand ich etwas merkwürdig. Rückenprobleme, weil man kein Fleisch mehr verzehrt und dann noch die überschwengliche Reaktion in meiner Gegenwart. 

Sachen gibt es :-)